Unsere Reisen: Hamburg im April

Die Jugendherberge, in der ich mich für meinen Aufenthalt einquartiert habe, liegt oberhalb der Landungsbrücken. Dort beginne ich auch meinen ersten Rundgang durch die Stadt. Hier liegen hauptsächlich Ausflugsschiffe für Hafenrundfahrten und Linienschiffe zur Elbüberquerung. Der Uhrenturm steht dort auch. Den Hügel rauf zum Bismarkdenkmal geht es weiter. Das Denkmal ist ein riesiger Haufen Stein mit Bismarck drauf. Nicht besonders schön und in einem kleinen nicht sehr hübschen Park gelegen. Dahinter kann ich die Reeperbahn ja nicht links liegen lassen. Wobei sie tagsüber nicht halb so spannend ist wie nachts. Und man im Tageslicht auch sieht wie dreckig und schmuddelig es hier ist. Was man sich aber nicht entgehen lassen sollte, ist die Condomerie. Ein Laden von gefühlten 4 Quadratmetern, der vollgestopft ist mit den unterschiedlichsten Arten von Kondomen und sonstigen sexy Mitbringseln.

Den Rückweg gehe ich an den Landungsbrücken entlang. Den Elbtunnel konnte ich leider nicht besichtigen, da er wegen Bauarbeiten gesperrt war. Dabei hätte ich das sehr gern gemacht. Denn das Eingangsgebäude ist ja eher unscheinbar. Weiter an der Elbe entlang kommt man an den historischen Schiffen vorbei. Hier stehen unter anderem die Rickmer Rickmers, die Cap San Diego, das Feuerschiff und ein großes U-Boot. Alle können gegen Eintritt besichtigt werden.

Dann kommt das Wahrzeichen Hamburgs: die Speicherstadt. Auch beim Durchlaufen einfach malerisch schön. Zuerst bin ich an der Polizeiwache aus „Notruf Hafenkante“ vorbei an die Elbe vor zur Elbphilharmonie. Imposant. Aber meiner Meinung nach nicht ins Stadtbild passend. Da gerade erst die Saison beginnt, gibt es keine Führungen unter der Woche und so muss ich mich mit einem Blick auf Gerüste und Absperrungen zufrieden geben.

Die Hafencity folgt als nächstes an der Elbe entlang. Viele neue, moderne und mit Sicherheit teure Wohnhäuser mit Blick auf die Elbe. Hier gibt es auch das ein oder andere Cafe direkt am Ufer. Man kann einfach mal hin sitzen und den vorbeifahrenden Containerschiffen zusehen oder die „Seeluft“ genießen.

Geht man dann von der Elbe wieder Richtung Stadt, landet man direkt in der Speicherstadt. Das ist wirklich ein sehr malerischer Teil der Stadt mit den vielen Fleets, Brücken und Speicherhäusern. Wer lange Wartezeiten in Kauf nehmen möchte und auch einen recht stattlichen Eintrittspreis zahlt, kann sich das Miniaturwunderland ansehen. Das habe ich mir gespart. Ich bin weiter zum wesentlich günstigeren „Deutschen Zollmuseum“ am Alten Wandrahm. Natürlich ist hier viel Zollgeschichte zu sehen, aber auch viele interessante Schmuggelware und kreative Schmugglerverstecke. Für Kinder (und auch die Erwachsenen) gibt es ein Kofferröntgengerät zum Ausprobieren.

 

Meinen zweiten Tag in Hamburg beginne ich mit einer Hafenrundfahrt. Abfahrt an den Landungsbrücken. Die Fahrt geht erst mal die Elbe runter am geschlossenen Fischmarkt vorbei, am Fährterminal für die Kreuzfahrtschiffe, am Museumshafen und an einem Stück Elbestrand, dann rein in den Containerhafen. Alles mit „Hamburger Schnack“ kommentiert. Auf der Rückfahrt geht es an den Landungsbrücken vorbei und Richtung Hafencity. Der Bootsführer erklärt dass die Hamburger die Elbphilharmonie nicht so toll finden und für sie der im Hintergrund zu sehende Michel das Wahrzeichen bleibt. Den sehe ich mir dann nach der Rundfahrt auch gleich mal an. Für mich als katholisches Kind, dass mit Prunk und Schnörkel aufgewachsen ist, ist die Kirche an sich recht unspektakulär. Ein Gang auf den Turm hoch lohnt sich aber für den Ausblick schon.

In „Planten un Blomen“, Hamburgs Park, ist im April zu Saisonbeginn noch nicht so viel zu sehen, aber einen Spaziergang zwischen Tulpen und ersten blühenden Bäumen konnte ich trotzdem machen.

Nach einem Zwischenstopp in der Jugendherberge, beschließe ich mein Glück zu versuchen und fahre mit dem Schiff von den Landungsbrücken aus auf die andere Elbeseite zum Musicalhaus von „König der Löwen“. Es gibt tatsächlich noch ein Ticket für mich und ich bin begeistert von dem tollen Musical!

An meinem letzten Tag mache ich eine große Runde um die Alster drumherum. Es ist heute tatsächlich auch sonnig und die Temperaturen dementsprechend etwas angenehmer. Ich beginne am Jungfernstieg und gehe rechter Hand am Ballindamm entlang. Die Kennedybrücke lasse ich links liegen und laufe an der Außenalster weiter. Vereinzelt sind Tretboote zu sehen und etwas weiter nördlich kommt man in eine ganz nette Wohngegend mit kleinen hübschen Villchen mit Anleger an die Alster. Um auf die andere Seite zu kommen, muss ich tatsächlich etwas nach dem Weg suchen. Doch schließlich komme ich in den Eichenpark, einen Streifen Grünanlage entlang des Westufers der Außenalster, in dem es sehr schön am Wasser entlang geht. Dort sehe ich auch einen Promi: der Bremer Tatortschauspieler Oliver Mommsen joggt an mir vorbei.

Zurück am Jungfernstieg komme ich natürlich nicht an den vielen Einkaufsmöglichkeiten vorbei und lasse meinen Tag mit Geldausgeben ausklingen.

Am nächsten Morgen geht es für mich recht früh aus der Jugendherberge raus mit der Bahn zum Bahnhof und dort in den Flixbus. Apropos: für längere Strecken wie die von Freiburg nach Hamburg nicht besonders zu empfehlen. Man hat fast keine Möglichkeit mal aufzustehen und Verspätungen sind bei solchen Strecken eingeplant.

Trotzdem ist Hamburg eine Reise wert und für ein paar Tage zum Ausspannen gut zu empfehlen.

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