Mikroabenteuer für alle

Mikroabenteuer ist die Bezeichnung des Engländers Alistair Humphreys für kurze Outdoorerlebnisse. Er definierte diese als „kurz, einfach, lokal, günstig, aufregend, lustig, herausfordernd, erfrischend und bereichernd“. Also ein Kurzabenteuer für normale Menschen mit normalem Leben in der näheren oder weiteren Umgebung des Zuhauses und für einen recht kurzen, einplanbaren Zeitraum.

Die Regeln für sein(e) Mikroabenteuer kann sich jeder selbst stecken. Man kann sich überlegen, ob man das Mikroabenteuer einmalig oder über eine bestimmte Zeitspanne abhalten möchte und sich den Zeitrahmen für jedes einzelne Abenteuer selbst abstecken. Es empfiehlt sich aber hier mindestens 12 Stunden und eigentlich eine Nacht einzuplanen.

Die Entfernung muss nicht weit sein. Egal ob Hinterhof oder Garten am Haus, der Wald am Stadtrand, Wiesen oder Felder in der Region oder Weinberge: man findet überall Platz für ein Mikroabenteuer im Freien.

Auch die Ausrüstung kann sehr individuell gehandhabt werden. Die Entscheidung ob man unter freiem Himmel oder im Zelt übernachtet, sowie die Verpflegung sind Sache der Abenteurer selbst. Ob Lagerfeuer, Campingkocher oder belegte Brote kann jeder selbst entscheiden.

Allein oder mit Familie, mit bestem Freund, Frauengruppe oder einfach dem Partner: es gilt logischerweise immer, je weniger Leute, desto intensiver die Erfahrung. Das schließt aber nicht aus, dass man in einer Gruppe keine Mikroabenteuer erleben kann.

 

Weitere Ideen für Regeln sind zum Beispiel nur öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Oder man legt eine Fortbewegungsart für sein Mikroabenteuer fest. Zum Beispiel Radfahren oder Fortbewegung im bzw. auf dem Wasser. Man kann sich auch Ziele in unterschiedlichen Himmelrichtungen von zu Hause aussuchen oder immer an den gleichen Platz ziehen.

 

Mikroabenteuer kann jeder mit noch so wenig Outdoor-Erfahrung durchführen. Sie erweitern den Horizont, lassen vielleicht ein paar Kindheitserinnerungen zurückkommen, bringen einen wieder zur Natur zurück und lassen einen die Welt und sich selbst neu erfahren.

 

Wer Lust hat, sich darauf einzulassen und sich die Zeit für sich, seine Mitabenteurer und das Abenteuer an sich zu nehmen, braucht nichts außer einem Schlafsack, warmer Kleidung, einer Unterlage, Essen und Trinken, Taschenlampe, Zahnbürste und Toilettenpapier, regenfeste Kleidung und evtl. Zelt oder Biwak.

 

Und nie die wichtigste Regel vergessen: Den Ort wieder so verlassen wie man ihn vorgefunden hat. Will heißen: keinen Müll da lassen!

Falls Sie noch mehr Informationen, Ideen und Inspiration brauchen, können Sie sich gerne beim Erfinder der Mikroabenteuer, Alastair Humphreys informieren:

https://www.alastairhumphreys.com/microadventures-3/

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel