Philippinen Reiseführer, Stefan Loose

Backpacking-Reiseführer für Philippinen von Stefan Loose

Auf den Philippinen findet man einiges, was unsere Träume und Vorstellungen in einem „Tropenparadies“ ansiedeln. 20 Jahre bräuchte man, um jede der 7107 philippinischen Inseln auch nur einen Tag lang zu besuchen - Tausende von palmenbewachsenen Eilanden mit kilometerlangen, feinen Sandstränden, glasklarem Wasser und arten- und erlebnisreichen Korallenriffen, manche klein und flach wie Sandbänke, andere größer als deutsche Bundesländer und bedeckt von schroffen Bergen und dichtem Regenwald. Der Inselstaat ist reich an Ferienplätzen, die aber von wenigen Ausnahmen abgesehen noch im Windschatten des Massentourismus liegen. Aktivurlauber können sich dort in allen möglichen Wassersportarten üben - Tauchen, Schnorcheln, Wellenreiten, Kite- und Windsurfen, Wasserski, Segeln, Trekking, Mountainbiking, Touren mit Seekajaks oder Höhlenexkursionen (Letzteres nennt sich auf den Philippinen spelunking). Als Inselreich mit vielen Gesichtern überraschen die Philippinen darüber hinaus den kulturell und vor allem den ethnologisch Interessierten mit einer erstaunlichen Mannigfaltigkeit an Völkern und Kulturen. Die großartigen, oft als „Achtes Weltwunder“ apostrophierten Reisterrassen der Ifugao auf Nord-Luzon kontrastieren dabei mit labyrinthischen Pfahlbaudörfern muslimischer Volksgruppen auf Mindanao und dem Sulu-Archipel, wuchtige altspanische Festungskirchen mit vom Halbmond gekrönten Moscheen. Die Philippinen, als überwiegend christliche Enklave im Fernen Osten ein kultureller Schmelztiegel zwischen Orient und Okzident, halten für Besucher oft widersprüchliche, stets aber interessante Reize bereit. Gastfreundliche Menschen, mit denen man sich praktisch überall bestens auf Englisch verständigen kann, und eine gute Infrastruktur machen die Inselrepublik zu einem idealen Land für Asien-Einsteiger.